Flucht aus und vor der Republik

Beiträge zur Zeit- und Mediengeschichte – Folge 04

Wie viel Leid erträgt ein Mensch, bis er Freunde, Familie, Hab und Gut hinter sich lässt, um anderswo ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung zu führen? Fast vier Millionen DDR-Bürger zogen eine ungewisse Zukunft im Westen einem gesicherten, aber bedrückenden Leben in ihrem vormundschaftlichen Staat vor. Sie begingen – nach DDR-Lesart – „Republikflucht oder stellten Anträge auf dauerhafte Ausreise und wurden dafür diskriminiert und kriminalisiert.

Da die Flucht über die Demarkationslinie nur unter Lebensgefahr möglich war, suchten viele Asyl in den westdeutschen Botschaften. Der Strom der Menschen, die dem Sozialismus den Rücken kehrten, riss nicht ab. Schließlich gab die SED auf und kapitulierte vor ihrem eigenen Volk.

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