Dreyers „Nachlese“ im März

Als ob es nicht schon genug Besserwisser in dieser Welt gäbe – jetzt melden sich sogar schon „kritische Schadstoffe“ auf Fischstäbchen-Basis zu Wort. Gerührt oder geschüttelt, geschleift oder geschliffen – es lebe der kleine Unterschied. Oder wie unser Kolumnist Karlheinz Dreyer sagen würde: Vive la petite différence; auch wenn es nur um Park-Poller bei der BILD geht. Aber schön, dass wenigstens die Zahl der Badetoten in NRW gesunken ist. Also noch ein „Hoch“. Diesmal auf das Wortspiel. Viel Spaß mit Dreyers „Nachlese“

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Dreyer im Februar

Karlheinz Dreyer, unser „Nachlese-Kolumnist“ ist zwar kein Arzt, aber er ist dennoch beunruhigt wegen der „Klimagesundheit“. Seine Diagnose: Krank. Bei dieser Gelegenheit hat er auch gleich ein Rezept für den Gebrauch von „zu“ für ZDF und Spiegel ausgestellt. Es ist aber auch vertrackt mit diesem Wörtchen. So klein es auch ist, es kann ab und zu durchaus unterschiedliche Bedeutungen haben. Beispielsweise als Präposition: Ich ging zu Fuß nach Hause. Oder als Adverb: Mein Hunger ist zu groß für meinen kleinen Magen. Viel Spaß mit Dreyers Februar- „Nachlese“.

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Dreyers Nachlese im Januar

  • Sie werden es bemerkt haben – wir haben eine Menge gravierender Probleme mit ins Neue Jahr geschleppt. Zum Beispiel: Die bzw. der oder das Gendern. Gemeinsam mit der taz fragt sich auch Karlheinz Dreyer in seiner „Januar-Nachlese“, ob Gendern denn überhaupt noch Sinn macht, wenn die Geschlechter-Zuschreibung doch eher willkürlich erfolgt. Und ob es bei einer Messerstecherei zwischen drei Männern statt „eines der“ Opfer, doch „einer der  Opfer“ heißen muss. Wegen der Männlichkeit und so. Und da diese Kolumne ja auch einen Bildungsauftrag hat, lernen Sie, welche sechs Dinge es braucht, um Haferflocken gesünder zu machen. Also, viel Spaß beim Lesen der „Nachlese“.
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Jetzt im “Studierzimmer”

Beiträge zur Zeit und Meediengeschichte des
Kalten Krieges

Wie kam es zu den Ereignissen, die in “Zeuge der Wende. Das war mein RIAS TV” erzählt werden? Welche politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen Sachverhalte waren ausschlaggebend für die Wende im anderen Teil Deutschlands und in den Ostblock-Staaten? Im „Studierzimmer“ dieser Website finden Sie eine Reihe von Beiträgen zur Zeit- und Mediengeschichte Deutschlands von der Nachkriegszeit bis zur Wende.

Bisher erschienen: 

  • 01: Der Kalte Krieg – Der Eiserne Vorhang – Berlin: Eine Insel im Roten Meer – USA vs. UdSSR – Wie aus Waffenbrüdern Feinde wurden – NATO – Warschauer Pakt – Die feindlichen Blöcke – Stellvertreter-Kriege – Der Eiserne Vorhang zerfällt

  • 02 Die Ostverträge – Berlin: Krisen und Konflikte – Berlin-Abkommen – Transit-Abkommen und Grundlagenvertrag mit der DDR – Verträge von Moskau, Warschau und Prag

  • 03: Mauer und innerdeutsche Grenze – Schutzwall gegen die eigene Bevölkerung – Sperrzone – Kontroll-Bereich – Das System Demarkationslinie – Schematische Darstellung

  • 04: Flucht aus und vor der Republik – Vier Millionen auf der Flucht – Ausreise, Republikflucht, Botschafts-Asyl – Vergehen oder Verbrechen? Der Schießbefehl – Täter und Opfer

  • 05: Ventil und Waffe zugleich: Der Witz in der DDR.Mit Humor ließ sich vieles leichter ertragen. Lachen über sich selbst als Ventil
  • 06: DDR: Die Presse und die Partei – Presselandschaft: Vielzahl statt Vielfalt – Der Der Journalist aus dem Roten Kloster: Erzieher, Propagandist und Agitator – Die Kontroll-Instrumente der Partei – Schärfste Waffe der SED?

  • 07:  Aufbau und Machtverteilung in der DDR – Primat der Partei – Organisation der SED – Politbüro – Generalsekretär – Volkskammer –Ministerrat – Staatssicherheit – FDGB.

  • 08: Rote Optik im “Schwarzen Kanal” – Schnitzlers Propaganda- und Agitations-Sendung im DFF – Die Methoden des Chef-Kommentators – Sozialismus vs. Kapitalismus – Ein Werkzeug des Kalten Krieges

  • 09 Der Kalte Krieg und die Medien – Eine Chronik – Wie sich Medien und Politik in der Nachkriegszeit entwickelt haben.

Hoffnung und Wahnsinn

Unbeschreiblicher Jubel beherrschte die Stadt, Wildfremde umarmten sich, Sekt floss in Strömen – Berlin spielte nicht verrückt, Berlin war verrückt. Buchstäblich trunken vor Freude. Die Mauer, die 28 Jahre die Stadt getrennt und West-Berlin zu einer Insel gemacht hatte, war offen. Tausende strömten an diesem 9. November 1989 von Ost nach West. War der Kalte Krieg endgültig Geschichte?
Fast 25 Jahre lang glaubten die Menschen an dieses Wunder. Dann überfiel Putin die ukrainische Halbinsel Krim (20. Februar 2014 und marschierte, fast auf den Tag genau, acht Jahre später (24. Februar 2022) in der Ukraine ein. Der Angriff- und Vernichtungskrieg der Kreml-Herrscher sollte nicht nur die Ukraine kampfunfähig machen, sondern gleichzeitig auch die alte Machtfülle aus Zeiten der Sowjet-Union zurückbringen. Ein Rückfall ins 20. Jahrhundert mit all seinen barbarischen Kriegen.

Gleichgewicht des Schreckens

Wie sah diese Welt aus, nach der sich Putin zurücksehnt? Es war eine Welt, die von Angst und Drohungen, von Wettrüsten und Stellvertreter-Kriegen geprägt war. Jede Seite war in der Lage, den Gegner auch dann noch zu vernichten, wenn dieser einen atomaren Erstschlag ausgeführt hätte. Dieses Gleichgewicht des Schreckens verhinderte, dass die Supermächte sich direkt angriffen.
In den 70er/80er Jahre wuchs in Ost und West die Erkenntnis, dass es höchste Zeit war, diesen Wahnsinn zu beenden. Moskau, Budapest, Warschau erprobten Wege zu einem menschlicheren Kommunismus. In Bonn hatte sich die sozial-liberale Koalition um Frieden und Aussöhnung bemüht. In der DDR fegte das Volk letztlich die Betonköpfe der SED davon.

Das Buch „Zeuge der Wende – Das war mein RIAS TV“ beschreibt die Wendezeit und die Rolle einer Fernsehstation am Ende der 80er Jahre. Ergänzt wird diese Darstellung jetzt mit einer Reihe von Hintergrund-Beiträgen zur Zeit- und Mediengeschichte Deutschlands von der Nachkriegszeit bis zur Wende. Die Beiträge finden Sie auf dieser Website im „Studierzimmer“.

Der Routenplaner zum Erfolg

Neu in unserer PR-Werkstatt: Das Kommunikations-Konzept

Ist Erfolg planbar? Klare Antwort: Jein, – mit Betonung auf dem „J“ wie ja. Natürlich entscheidet allein die Zielgruppe, ob das Produkt sie interessiert, anrührt oder überzeugt. Ob sie bereit ist, sich auf das Angebot einzulassen oder es zumindest zu probieren.

Aber: Mit Hilfe eines professionellen Kommunikations-Konzeptes (KK) lässt sich zumindest die Chance auf eine positive Reaktion erhöhen.

Dass KK führt in sechs Stufen zu einem wohl begründeten, auf die Zielgruppe zugeschnittenen Verkaufsargument. Die Zielgruppe wird ihr Angebot akzeptieren, wenn sie sich einen Vorteil oder eine Erkenntnis davon verspricht. Menschen kaufen bekanntlich keine Produkte, sondern Vorteile.

Näheres zum KK finden Sie ab sofort in unserer PR-Werkstatt.

Arbeitsblätter in der “Schreibstube”

Journalistische Stilformen kurzgefasst

  • Klassische News: Von der Neuigkeit zur Nachricht
  • Erzählte News: Von der Nachricht zur News-Story
  • Interview: Fragen macht nicht dümmer
  • Kommentar: Von schlagenden und stützenden Argumenten
  • Glosse: Nimm’s leicht, nimm’s mit Humor
  • Reportage: Zwei Hunde und ein Knochen
  • Feature: An einem guten Mix ist nicht zu rütteln
  • Guts Deutsch: Eine Frage des Stils

Ganz meine Meinung

“Wenn nur noch Betroffene sich äußern dürften, wäre es das Ende von kritischem Journalismus.“

Andreas Wolfers, ehemals Leiter der Hamburger Nannen-Schule.
(zitiert nach “Horizont”, Sept. 2020, Journalismus und Identitätspolitik)

“Als Public-Watchdog muss die Presse sorgfältig die Fakten recherchieren und die widerstreitenden Meinungen fair abbilden, anstatt sie nach den Regeln der Aufmerksamkeitsökonomie zu skandalisieren oder sich in gefälligem Storytelling zu ergehen.”

Bernd Holznagel, Professor und Institutdirektor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster
(zitiert nach journalist 5/19)

Errare humanum est, sed in errore perseverare diabolicum.“ (Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflich.”
Theologe uud Kirchenvaters Sophronius Eusebius Hieronymus

“Im digitalen Politik- und Nachrichtenjournalismus zählt ja nicht die Qualität oder Relevanz einer Politikeräußerung, sondern die bei der Verbreitung zu erwartende Reichweite. So werden ohne jegliche weitere Einordnung abstruse politische Positionen verbreitet, die aus anderen Gründen gefährlich sind als eine irrelevante Mindermeinung eines in die Öffentlichkeit drängenden Wissenschaftlers. Die Geschäftsmodelle von Friedrich Merz oder Hans-Georg Maaßen funktionieren nur deshalb, weil der Journalismus in dieser Hinsicht verantwortungslos handelt.” (zitiert nach mdr altpapier)

Franco Zotta, Geschäftsführer der Wissenschaftspressekonferenz (WPK):